Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte. Abgeschieden wohnen sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines grossen Sprachozeans. Ein kleines Bächlein namens Duden fliesst durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien. Es ist ein paradiesmatisches Land, in dem einem gebratene Satzteile in den Mund fliegen. Nicht einmal von der allmächtigen Interpunktion werden die Blindtexte beherrscht – ein geradezu unorthographisches Leben.
Eines Tages aber beschloss eine kleine Zeile Blindtext, ihr Name war Lorem Ipsum, hinaus zu gehen in die weite Grammatik. Der große Oxmox riet ihr davon ab, da es dort wimmele von bösen Kommata, wilden Fragezeichen und hinterhältigen Semikoli, doch das Blindtextchen liess sich nicht beirren. Es packte seine sieben Versalien, schob sich sein Initial in den Gürtel und machte sich auf den Weg. Als es die ersten Hügel des Kursivgebirges erklommen hatte, warf es einen letzten Blick zurück auf die Skyline seiner Heimatstadt Buchstabhausen, die Headline von Alphabetdorf und die Subline seiner eigenen Strasse, der Zeilengasse. Wehmütig lief ihm eine rhetorische Frage über die Wange, dann setzte es seinen Weg fort.
Unterwegs traf es eine Copy. Die Copy warnte das Blindtextchen, da, wo sie herkäme wäre sie zigmal umgeschrieben worden und alles, was von ihrem Ursprung noch übrig wäre, sei das Wort "und" und das Blindtextchen solle umkehren und wieder in sein eigenes, sicheres Land zurückkehren. Doch alles Gutzureden konnte es nicht überzeugen und so dauerte es nicht lange, bis ihm ein paar heimtückische Werbetexter auflauerten, es mit Longe und Parole betrunken machten und es dann in ihre Agentur schleppten, wo sie es für ihre Projekte wieder und wieder missbrauchten. Und wenn es nicht umgeschrieben wurde, dann benutzen Sie es immer noch.

Der Fasnachtssonntag beginnt um 10.00 Uhr mit dem Verkauf des Glöggeliwage.
Dieser von einem unabhängigen und nicht bekannten Redaktorenteam greift das Geschehen des vergangenen Jahres auf und deckt diverse Vorkommnisse auf welche von den Betroffenen meist lieber nicht öffentlich gemacht werden.
Bereits am Vormittag füllen sich so die Restaurants und die Leute vertiefen sich in den Glöggeliwage um der ach so schönen Schadenfreude zu fröhnen.
Ab 14.00 Uhr beginnt dann der Umzug, welcher sich von der Rheinfelderstrasse, durch die Begegnungszone und über die Bahnhofstrasse bis hin zum Postplatz erstreckt.Auf dem Postplatz endet der Umzug und dort beginnt dann das fasnächtliche Treiben, welches nicht mehr bis ins Detail kontrolliert und organisiert werden will und kann.
Auf dem Postplatz stellen sich die Wagen dar und laden die Zuschauer ein, die Arbeit der vergangenen Monate zu bestaunen. Gleichzeitig spielen die Guggen und Cliquen an verschiedenen Plätzen auf. Ein Konzertplatz bildet sich vor dem Jakobshof, einer in der Postgasse und natürlich auch auf dem Postplatz selbst.
Bis gegen 18.00 Uhr bleiben die Strassen und Plätze voll mit Zuschauern und Aktiven. Ein buntes, fröhliches Durcheinander prägt dieses Strassenfest.
Wenn Sie einen Getränke– Foodstand betreiben möchten an der Sissacher Fasnacht und insbesondere während dem grossen Sonntagsumzug, müssen Sie folgendermassen vorgehen:
Achtung: Berücksichtigt werden nur regionale Standbetreiber (Bezirk Sissach).
Die Ausgabe von Glas jeglicher Art ist untersagt und wird kontrolliert.
Als Kleingruppen gelten: Gruppen bis 10 Personen (Kinder bis 16 Jahren ausgenommen) und unmotorisiert unterwegs auf der Umzugsroute.
Diese Kleingruppen müssen sich nicht anmelden und sammeln sich Ecke Blumenladen Passadena/Wuhrweg in Sissach vor dem Umzugsstart, dort werden sie in den Umzug eingereiht von Vorstandsmitgliedern der FGS.
Auch für Kleingruppen gilt die Larvenpflicht während des Umzuges (Ausgenommen Aufsichtspersonen für Kleinkinder).
Sollte Ihre Gruppe mehr als 10 Personen umfassen und/oder motorisiert sein, dürft Ihr euch gerne per Mail bei Andreas Rudin oder Rebecca Badella melden.

Sonntagabend, es ist 19.30 Uhr: Die erste Nacht der Sissacher Fasnacht ist angebrochen. Fasnächtler und Publikum werden seit dem Umzugsstart am Nachmittag mit optischen, akustischen, und kulinarischen Reizen verwöhnt. Ein neuer Höhepunkt lässt die Leute ausharren und sie beginnen sich langsam wieder am Strassenrand aufzustellen.
Es ist der Start zum Lampion-, Fackel- und Chienbäse- Umzug.
Der Umzug am Sonntagabend ermöglicht den Gruppen und Teilnehmenden eine vollständig andere Form der Kreativität und des Spektakels zu zeigen. Die Einzige Bedingung sind Licht- oder Feuereffekte, wobei nicht die schiere Grösse gesucht ist sondern überraschende und spektakuläre Konzepte. Nebst den Wagencliquen haben sich auch bereits erste Guggenmusiken etwas einfallen lassen um an diesem Umzug noch besser zur Geltung zu kommen – lassen Sie sich überraschen!
Beginnend mit den klassischen Laternen der Cliquen zieht ein Lichtermeer durch die Rheinfelderstrasse hinauf Richtung Begegnungszone. Die andächtigen und imposanten Lampionwagen welche jeweils über 200 Lampions tragen erscheinen jedes Jahr in neuen Farben undlassen Zeit zum Staunen und träumen.
Anschliessend steigern sich die Darbietungen, neben "feuerspeienden" Eisenwagen und mit Lichtereffekten gespickten Fantasiegebilden sind es vorallem die unterschiedlichen und ideenreichen visuellen Gestaltungen welche keine Grenzen kennen und die Zuschauer zu spontanem Applaus animieren.
Natürlich fehlen die klassischen Fackelwagen ebenso wenig wie die fackeltragenden Kinder welche einen solchen Umzug immer speziell geniessen. Das Ende der Lichter- und Feuershow bilden die Chienbäseträger mit ihren hell lodernden Fackeln begleitet vom Feuerwagen.
Haben Sie Interesse oder eine gute Idee für diesen Abendumzug?
Bitte melden Sie sich bei der FGS vorstand@fgs-sissach.ch, das Publikum und wir von der FGS freuen uns auf Sie.